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Newsletter Grundschule
Ausgabe 4 / März 2018
EDITORIAL

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

hiermit erhalten Sie die aktuelle Ausgabe unseres Newsletters mit interessanten Hinweisen auf neue Veranstaltungen und neues Unterrichtsmaterial, das Sie jetzt online auf unserer Homepage finden können. Wir sind überzeugt, dass Sie für Ihre eigene Praxis vielerlei Ideen entdecken können und laden Sie herzlich zur Teilnahme an den anstehenden Workshops und zum Stöbern im Internet ein. 

Die Zeit ist für uns sehr durch den Abschied von unseren erfahrenen und langjährigen Kolleginnen Brigitte Weißenfeldt und Anne Klaaßen und den Neuanfang von Susanne Gärtner (RPI Mainz) geprägt.  

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen beim Ausprobieren der einen oder anderen Unterrichtsidee. 
Auf eine Begegnung oder ein Wiedersehen mit Ihnen freuen sich 
Susanne Gärtner, Nadine Hofmann-Driesch und Beate Wiegand



INHALT


1. Verabschiedung von Brigitte Weißenfeldt in Marburg und Kassel

Die Begriffe PTI und Grundschule waren mehr als 13 Jahre lang fest verbunden mit dem Namen von Brigitte Weißenfeldt. Drei Generationen von Lehrplänen hat die studierte Grundschullehrerin in ihrer beruflichen Laufbahn erlebt und zum Teil mit entwickelt. Langjährige Weggefährten waren am 19. Juni nach Marburg gekommen, um Weißenfeldt in den Ruhestand zu verabschieden. Seit 2004 arbeitete sie im PTI, danach im RPI. Viele Religionslehrende kennen sie aus einem Weiterbildungs- oder Qualifizierungskurs oder aus den Lernwerkstätten in Kassel oder Marburg. Dass Brigitte Weißenfeldt eine echte Netzwerkerin ist, zeigte sich an den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die gemeinsam mit ihr die Lernwerkstätten betreuten. Auch lag ihr die konfessionelle Kooperation stets am Herzen.

Direktor Uwe Martini verabschiedete die Studienleiterin mit einem Blick auf ihr berufliches Wirken: „Ich durfte Sie gut genug kennenlernen, um sagen zu können, dass Sie ganz schön mit Ihren Talenten gewuchert haben. Sie waren auch in der Rolle der Studienleiterin immer die Lehrerin, die sich den Kindern verpflichtet fühlte. Sie haben mit dazu beigetragen, dass in vielen Kindern das Antlitz des menschenfreundlichen Gottes aufleuchten konnte.“ Am 10. August 2017 wurde Brigitte Weißenfeldt durch Oberlandeskirchenrätin Dr. Gudrun Neebe in Kassel im Haus der Kirche ebenso verabschiedet.

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2. Verabschiedung von Anne Klaaßen in Mainz

„Wer reichlich gibt, wird gelabt“
Am 16. November wurde in Mainz Studienleiterin Anne Klaaßen vom Direktor des RPI, Uwe Martini, vom Kollegium und von vielen langjährigen Weggefährten in den Ruhestand verabschiedet. Schnell wurde deutlich, dass mit ihr eine „Institution“ das religionspädagogische Arbeitsfeld in Rheinland-Pfalz und Hessen verlässt. So sprach Direktor Martini der scheidenden Studienleiterin, die als Lehrerin 1996 ins Team des damaligen RPZ in Schönberg gekommen war, viel Anerkennung aus. Da konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer anschließen, die in großer Zahl bereits am Vormittag an einem letzten Grundschultag mit Anne Klaaßen teilgenommen hatten. Was ihr in all den Jahren ihrer Arbeit in der Schule und im RPI wichtig war, beschreibt sie selbst so: „Mit den Kindern den Alltag gemeinsam leben – und aus den Alltagserfahrungen heraus auch Religion leben.“

Nach der Schließung des RPZ in Schönberg wurde sie 2011 Studienleiterin des RPI in Mainz, was sie auch nach der Fusion blieb. Anne Klaaßen ist diesen Weg der hessisch-nassauischen Religionspädagogik mit kritischem Verstand und doch auch mit Vertrauen mitgegangen. „Ohne Vertrauen, dass Gott etwas daraus machen möge, wäre dies wahrscheinlich nicht möglich gewesen“, so kommentierte Martini dies.

Stets erprobte sie auch in der Praxis, was sie in ihren unzähligen Fortbildungen reichlich an andere weitergab. Sie wollte wissen, wie Unterricht und Lernen gestaltet werden können. „Wie funktioniert Kompetenzorientierung? Was bringen offene Arbeitsformen? Welche Aufgabenformate sind angemessen? Und: Wie argumentieren die Kinder selbst?“ Das waren die Fragen, die sie beschäftigten. Direktor Martini beschrieb es so: „Anne Klaaßen hat reichlich Schätze ausgeteilt in den letzten 21 Jahren. Sie hat eine Unzahl von jungen Lehrerinnen und Lehrern begleitet und geprägt, nicht nur durch die erarbeiteten Inhalte, das Material und die Unterrichtseinheiten, sondern auch mit ihrer Art und Weise, den Glauben zu verstehen und zu leben, in ihrer Art, Gott im Leben der Menschen zu begreifen, und in ihrer Art, Pädagogik mit Liebe und Leidenschaft zu füllen. Sie war dabei immer die Lehrerin, für die die Kinder stets zuerst kamen und die es verstanden hat, aus der Perspektive der Kinder heraus und gleichzeitig auf die Kinder hin zu denken. Das ist auch für uns im RPI ein echtes Vermächtnis.“

Der Worte des Dankes und der guten Wünsche für ihren Ruhestand waren es viele an diesem Nachmittag, und so konnte Direktor Martini feststellen: „Wie du geteilt hast, bist du beschenkt worden.“

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3. Susanne Gärtner ist neue Studienleiterin in Mainz mit Fachlichkeit Grundschule

Seit dem 01.02.2018 ist Susanne Gärtner neue Studienleiterin im RPI Mainz. Sie arbeitete in den letzten 8 Jahren am Staatlichen Studienseminar Mainz für das Lehramt an Grundschulen. Sie war bisher überwiegend an Stadtschulen eingesetzt. Trotz mancher herausfordernden Lerngruppenzusammensetzungen und ungünstiger Rahmenbedingungen bewahrte sie sich über viele Jahre die Freude am Religionsunterricht und ist bis heute motiviert, auch neue Konzepte und Ideen auszuprobieren. Dabei kann sie aus einem reichhaltigen Fundus langjähriger Kindergottesdienstarbeit schöpfen. Ihre pädagogischen und methodischen Entscheidungen orientieren sich an den Fragen: Wie kann es immer wieder gelingen, dass Kinder Gott für sich neu entdecken? Wie kann Gott nicht nur als Lerngegenstand im Religionsunterricht zur Förderung von Kompetenzen, sondern auch darüber hinaus bis in den Alltag der Kinder bedeutsam begreifbar und erfahrbar vermittelt werden? Gemäß dem Monatsspruch der Losung vom Februar: „Es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust.“ (5.Mose 30,14)

Frau Gärtner freut sich auf die Begegnung mit Ihnen, zum Beispiel zu ihrer Einführung am 24. April 2018 um 14 Uhr im RPI in Mainz oder zu ihrer Veranstaltung zum Thema: „Wo wohnt eigentlich Gott?“ am 15.05.2018 von 9:00 bis 13:30 Uhr im RPI Mainz.

Mit Kindern über ihre Gottesvorstellungen und biblischen Gottesbildern ins Gespräch kommen. Dieses Angebot bietet die Möglichkeit durch die Methode des Reisetagebuches (Ruf/Gallin) auch in heterogenen und sozial herausfordernden Lerngruppen Religionsunterricht differenziert und für die Kinder bedeutsam zu gestalten. Bei der Gestaltung dieser kompetenzorientierten Lernumgebung werden auch verschiedene Zugangsmöglichkeiten der inklusiven Didaktik anschaulich umgesetzt. Wie das gehen kann, soll in dieser Veranstaltung gezeigt und selbst erprobt werden.

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4. Mit kreativen Methoden biblische Geschichten erzählen

Der Religionsunterricht lebt davon, dass die Kinder mit hineingenommen werden in das biblische Geschehen. Doch wie kann das gehen? Wie können die Schüler und die Schülerinnen mit den Texten in ein lebendiges Gespräch kommen? Wie kann das theologische Gespräch mit Kindern, ausgehend von den biblischen Geschichten, angeleitet und gestaltet werden? Mit Godly Play, Story bag, Standbildern, schauendem Erzählen und Kett sollen unterschiedliche Methoden vorgestellt und auf die eigene Praxis hin bedacht werden.

 

06.03.2018, 14:30 bis 17:30 Uhr, Kassel, (180306-Wi-KS), Beate Wiegand

08.03.2018, 14:00 bis 17:00 Uhr, Darmstadt (180308-HD-DA), Nadine Hofmann-Driesch

13.03.2018, 15:00 bis 18:00 Uhr, Nassau (180313-HD-NA), Nadine Hofmann-Driesch

17.04.2018, 15:00 bis 18:00 Uhr, Gießen (180417-HD-GI), Nadine Hofmann-Driesch

18.04.2018, 15:00 bis 18:00 Uhr, Hachenburg (180418-HD-MZ), Nadine Hofmann-Driesch

23.04.2018, 14:30 bis 17:30 Uhr, Frankfurt (180423-HD-F), Nadine Hofmann-Driesch

24.04.2018, 10:00 bis 13:00 Uhr, Mainz (180424-HD-MZ), Nadine Hofmann-Driesch

24.05.2018, 15:00 bis 17:30 Uhr, Schmalkalden (180524-Wi-FD), Beate Wiegand

 

Alle weiteren Informationen zu den Veranstaltungsorten und –zeiten sowie den Anmeldemodalitäten finden Sie hier:

rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-links/rpi-veranstaltungen/

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5. »Mit und an Maria lernen«

Die Teilnehmer gewinnen u.a. durch die Arbeit an Stationen und einer Bildkartei Zugang zur biblischen »Maria«, von der als Mensch und Mutter Jesu in den Evangelien erzählt wird. Die Maria-Traditionen im NT sprechen menschliche Grundsituationen an wie Schwangerschaft, Geburt, Ablösung, Bedrohung, Leid und Tod. Sie bieten evangelischen wie katholischen Schülerinnen und Schülern zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten an deren alltägliche wie religiöse Erfahrungswelt. Nicht zuletzt fördern die Lernschritte gezielt die Ausprägung einer Konfessionssensibilität.

Diese Veranstaltung findet auch an folgenden Terminen und Orten statt:

23.04.2018, 14:30 bis 17:00 Uhr, RPI Marburg (180423-Wi-MR), Beate Wiegand

03.05.2018, 14:30 bis 17:00 Uhr, Kilianstraße Gemeindehaus, Korbach, (180503-Wi-FZ), Beate Wiegand

08.05.2018, 14:30 bis 17:00 Uhr, Ev. Gemeindehaus Eschwege (180508-Wi-KS), Beate Wiegand

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6. In sieben Tagen alles gemacht - Ist das wirklich wahr?

So lautete die Veranstaltungsreihe im letzten Halbjahr. Wir betrachteten verschiedene Schöpfungsmythen, um deren eigene Sprache besser verstehen zu können. In der Veranstaltung wurden Geschichten zur Entstehung der Welt aus unterschiedlichen Kontexten (Inuit, Babylon, Genesis 1) nebeneinander gestellt und auf ihre je eigene Wahrheit hin befragt. Die aktuelle Diskussion zu Intelligent, Design und Kreationismus wurde auch mit einbezogen. Das Material, welches Sie nun auch online finden, zeigt auf, wie man das Thema über vier Schuljahre hinweg mit verschiedenen Schwerpunkten verfolgen kann.

<link home rpi-arbeitsbereiche grundschule schoepfung>

rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-arbeitsbereiche/grundschule/schoepfung/

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7. Auf Luthers Spuren in Worms

Etliche Schulklassen (4. Schuljahr) in Rheinhessen hatten sich bereits im Mai, Juni 2017 mit Martin Luther beschäftigt. Im Unterricht hatten sie manches aus seinem Leben erfahren: sein Suchen nach Anerkennung, seine Entdeckung, dass Gott die Menschen liebt, ohne dass man dafür bezahlen muss; das mutige Einstehen für die eigene Überzeugung, selbst vor dem Kaiser; seine Bibelübersetzung, Nun reisten sie nach Worms, um an Ort und Stelle ihr Wissen zu vertiefen und Neues zu entdecken. Jeder Schüler, jede Schülerin bekam ein Aufgabenheftchen, das zu bearbeiten war. An drei  Stationen gab es Aufgaben: Am Lutherdenkmal, im Heylshof und im Dom. In einer evangelischen Kirche wurde in einem Gottesdienst der gemeinsame Abschluss gefeiert und die Urkunden an die „Luther-Forscher“ übergeben.

Hier finden Sie eine Unterrichtseinheit zur Vorbereitung sowie die benötigten Vorlagen für die Stationen und Aufgaben.

<link home rpi-links rpi-material reformation luther-exkursion>

rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-links/rpi-material/reformation/luther-exkursion/

Gerne können Sie fertiges Material im Internet anschauen oder im RPI Mainz ausleihen.

https://rpi-ekkw-ekhn.de/fileadmin/templates/rpi/normal/bilder/orte/mainz/LutherWorms.jpg

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8. „Was gibt’s denn da zu feiern?“

Unterrichtsbausteine für den Religionsunterricht in der Grundschule. Kompetenzorientiert und konfessionell-kooperativ. Eine Gemeinschaftsproduktion des Religionspädagogischen Zentrums Heilsbronn (ev) und des Religionspädagogischen Zentrum Bayern (rk).

Die Autorinnen legen zwei Unterrichtsentwürfe vor, die tatsächlich die Kompetenzorientierung und die konfessionelle Kooperation einlösen. Einmal geht es eher klassisch um das Reformationsjubiläum „Was gibt’s denn da zu feiern?“, zum anderen geht es um die Frage „Bin ich gut genug?“ Diese Frage und Anforderungssituation nehmen direkt Bezug auf das vierte Schuljahr, die Leistungserwartungen für den Übergang in weiterführende Schulen und die Angst vorm Versagen. Für den Religionsunterricht in konfessioneller Kooperation sind besonders die Vorschläge zum Lehrertausch und zum Unterricht in der gemischten Großgruppe interessant. 

Auszuleihen über die Bibliotheken des RPI.
Zu bestellen: http://shop.rpz-heilsbronn.de/start.html
9,80 Euro zuzüglich Porto und Versand



9. „Religion unterrichten in konfessionell gemischten Lerngruppen an Grundschulen“

Aus der Praxis für die Praxis. Hrsg. von Brigitte Weißenfeldt und Marlis Felber

Das vorliegende Arbeitsheft orientiert sich an den Bildungsstandards für evangelischen und katholischen Religionsunterricht in Hessen. Es bietet Anregungen für inklusives Lernen. Es nimmt die konfessionellen Unterschiede auf und thematisiert sie für konfessionellen RU in gemischt-konfessionellen Lerngruppen. Alle vorgestellten Unterrichtseinheiten weisen konfessionell unterschiedliche Traditionen auf. Die konfessionellen Besonderheiten werden  beschrieben und die evangelischen oder katholischen Sichtweisen „geschärft“. 

Die Einheit zu Martin Luther sei hier exemplarisch genannt. Neben vielen methodisch interessanten Anregungen sticht ein Arbeitsblatt besonders heraus: Ein Freund von Martin Luther bleibt katholisch. Dem Mönch Benedict werden wichtige Glaubenssätze in einfacher, leichter Sprache zugeschrieben. Er spricht aus seiner Tradition und seinem Glauben: Ihm ist der Papst wichtig, er denkt über die Eucharistie anders als Martin Luther, er achtet das gewandelte Brot und bewahrt es im Tabernakel auf, er bittet die Heiligen um Hilfe und Fürsprache. Diese Facetten bieten vor allem Schüler/innen in gemischten Lerngruppen Anlass zur weiteren Klärung und: sie dienen der gegenseitigen Achtung!

Auszuleihen über die Bibliotheken des RPI.
Zu bestellen rpi-shop in Kassel: hanna.hirschberger@rpi-ekkw-ekhn.de

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10. In eigener Sache

Bitte machen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen auf den Newsletter aufmerksam. Er wird nur an die Personen verschickt, die ihn ausdrücklich bestellen. Ein Bestellformular findet sich auf unserer Homepage.

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