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Newsletter BBS
Ausgabe 4 / September 2016
EDITORIAL

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zum neuen Schuljahr grüßen wir Sie sehr herzlich und hoffen, dass die Erholungsgefühle möglichst lange anhalten.

Wir freuen uns, wenn Sie den Newsletter auch anderen Kollegen weiter empfehlen. . Neu anmelden können Sie sich auf der Webseite der RPI der EKKW und der EKHN auf den Seiten zum Arbeitsbereich BBS. rpi-ekkw-ekhn.de/home/rpi-arbeitsbereiche/berufliche-schulen/

Falls Sie den Newsletter abbestellen wollen, können Sie das am Ende dieser Mail tun.

Für die Koordinierungsgruppe BRU in Hessen wünsche ich Ihnen einen guten Schulstart und freue mich, wenn wir uns auf einer der verschiedenen Tagungen begegnen.

Kristina Augst

 



INHALT


1. Neues aus den Kirchen und Bistümern

Wechsel in Limburg

Seit 26. August ist Marc Fachinger mit 50% Stellenanteil Referent für Berufliche Schulen im Bistum Limburg  - neben 50% Leitung des religionspädagogischen Amtes im Bezirk Limburg. Für letztere Tätigkeit hat Herr Fachinger ein Büro in Limburg, der BBS-Anteil wird von ihm von Frankfurt aus erledigt.

Er sagt, dass er mit großer Freude auf die neue Aufgabe blickt, auch wenn es ihm nach 11 Jahren Unterrichtstätigkeit an der Hochtaunusschule Oberursel, Berufliche Schulen im Hochtaunuskreis, schwer gefallen ist, dort wegzugehen. Doch die neue Funktion ist in seinen Augen eine andere Form, für die Wichtigkeit des Religionsunterrichts an Beruflichen Schulen Stellung zu beziehen und zu werben.

Die Kontaktdaten sind: Marc Fachinger, Haus der Volksarbeit, Eschenheimer Anlage 21, 60318 Frankfurt, Email: m.fachinger2@bistumlimburg.de.

Telefonisch ist er derzeit nur über das religionspädagogische Amt in Limburg erreichbar (das soll sich aber bald ändern): 06431/295-367.

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2. Aus Schule und Staat

Lehrplan BS

Entgegen der gegenüber den Kirchen gemachten Zusage, ist der Lehrplan Religion für die BS zum Zeitpunkt der Erstellung des Newsletters noch nicht im Amtsblatt veröffentlicht worden. Was die erneute Verzögerung verursacht hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir bleiben aber dran…

 

Lehrplan FS Sozialwesen  Fachrichtung Sozialpädagogik

Obwohl weder der Lehrplan für die Fachschule Sozialwesen Fachrichtung Sozialpädagogik noch die dazu gehörende Verordnung  bisher im Amtsblatt erschienen sind, drängt das HKM auf die Einführung in diesem Schuljahr. Die von beiden Kirchen erhobenen Einwände sind bislang ebenfalls nicht bearbeitet worden. In einem Spitzengespräch zwischen Kirchenvertretern und HKM wurde allerdings die Einrichtung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die sich mit den kirchlichen Monita beschäftigt.

 

Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung – BÜA

Das Hessische Kultusministerium hat im Amtsblatt Juni 2016 eine neue Schulform im Rahmen eines Schulversuchs ausgeschrieben. Damit wird den Überlegungen des Bildungsgipfels zum Umbau/zur Optimierung des Übergangssystems Rechnung getragen. So heißt es in der Ausschreibung:

»Ziel der „Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung – BÜA“ ist es, Schülerinnen und Schüler, die sich im Übergang Schule – Beruf befinden, optimal zu begleiten und individuell zu unterstützen. Dabei sollen insbesondere die persönlichen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gefördert werden, eine umfangreiche Berufsorientierung, verbunden mit betrieblichen Phasen, sowie eine gezielte individuelle Förderung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch erfolgen. […]

Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler mit und ohne Hauptschulabschluss sowie mit mittlerem Abschluss, deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

Eine wesentliche organisatorische Zielsetzung des Schulversuchs ist es, im Bereich des Übergangssystems Schule – Beruf eine größere Übersichtlichkeit und mehr Transparenz zu schaffen. In diesem Zusammenhang wird die Zusammenführung folgender Schulformen in die neue „Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung – BÜA“ erprobt:

·         Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung

·         zweijährige Berufsfachschule zum mittleren Abschluss

·         einjährige höhere Berufsfachschule«

Der Schulversuch startet zum Schuljahr 2017/18.

Die Stundentafel sieht für das Fach Religion jeweils einstündigen Unterricht in Stufe I sowie Stufe II vor. Insgesamt werden die Schülerinnen und Schüler damit 80 Stunden in Religion unterrichtet; für die zweijährige Berufsfachschule sind hingegen 120 Stunden in der Verordnung genannt. Da es sich um eine Ausschreibung eines Schulversuchs handelt, greifen nicht die Regeln für ein Beteiligungsverfahren. Die Kürzung der Stundentafel Religion um ein Drittel ist schon für eine spätere Stellungnahme kirchlicherseits deponiert und wird dann moniert.

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3. Fortbildungen und Veranstaltungen

Ökumenische Implementierungstagung zum BBS-Lehrplan

Ab dem Schuljahr 2016/17 sollen in den Berufsschulen für den evangelischen wie katholischen RU neue Lehrpläne gelten. In der Tagung werden die beiden Lehrpläne zusammen eingeführt und vorgestellt.

Dabei gibt es drei thematische Schwerpunkte:

·         Vorstellen des Aufbaus und der Kerngedanken der Lehrpläne

·         Möglichkeiten des ökumenischen Miteinanders und Ansätze zur Erstellung eines schulinternen Curriculums

·         Konkrete unterrichtspraktische Umsetzung

 

Für den Süden:  Wiesbaden-Naurod am 19.09.2016, 10.30-17.30 Uhr

Ort: Wilhelm-Kempf-Haus, 65207 Wiesbaden-Naurod

Leitung: Dr. Kristina Augst, RPI Darmstadt

Stephan Pruchniewicz, Bistum Mainz

Referent/-in: Reiner Jungnitsch, Landrat-Gruber-Schule, Dieburg

Anmeldung: RPI Darmstadt, Anmeldeschluss: 10.09.2016

Für den Norden: KiFAS in Kassel am 07.11.2016, 10.00-17.00 Uhr

Ort: KiFas Kassel

Leitung: Rainer Zwenger, RPI Fritzlar

Andreas Greif, Bistum Fulda

Anmeldung: RPI Fritzlar, Anmeldeschluss 31. 10.2016

  

 

 

Fachsprecher/innen Religion BBS

Neue Organisationsmodelle / Projekte für den Religionsunterricht an beruflichen Schulen – 30.11.2016 (10:00 Uhr) bis 01.12.2016 (13:30 Uhr)

Die Konferenz der Fachsprecher/-innen Religion an beruflichen Schulen stellt sich der Frage nach neuen Organisationsformen im Religionsunterricht. Neben der Organisation in Einzelstunden gibt es Modelle, die die Vorteile von längeren Lerneinheiten nutzen wollen. Hierbei wird Religion in Vier- oder Acht-Stunden-Blöcken erteilt. Wie wird dieser Unterricht von den Beteiligten wahrgenommen? Liegt in der Neuorganisation ein Innovationspotential, das zur Stärkung und Qualitätsentwicklung des BRU beitragen kann?

Ort: Bonifatiuskloster Hünfeld, Klosterstraße 5, 36088 Hünfeld

Referent: Frank Wenzel, JWG-Universität Frankfurt

Leitung: Rainer Zwenger, RPI Fritzlar

Nummer: 161130-Zw-Fz

Anmeldung: RPI Fritzlar

LA: 0168591601 – 1,5 Tage

Kursgebühr: 25 Euro

  

Aus dem Angebot des PZ Naurod:

 

Mit Achtsamkeit in der Berufsschule   

31.10.2016 (14.30 Uhr) 04.11.2016 (13.00 Uhr)

Fortbildung für Religionslehrer_innen an Beruflichen Schulen

Selten sind wir wirklich bei dem, was wir gerade tun. Oft beschäftigen wir uns in unseren Gedanken mit Vergangenem oder Zukünftigem: die Klassenkonferenz morgen oder das unangenehme gestrige Gespräch.

Achtsam SEIN bedeutet, bewusst unsere Aufmerksamkeit darauf zu lenken, welche Gedanken, Bilder, Gefühle und Körperempfindungen gerade im jeweiligen Moment in uns sind. Dies beobachten wir neugierig – gelassen, ohne gleich zu vergleichen oder zu bewerten. So können wir immer besser wahrnehmen, was in uns ist, und sind immer mehr mit unserer gesamten Aufmerksamkeit bei dem, was wir gerade tun.

In dem Seminar werden zahlreiche Achtsamkeitsübungen erlernt und eingeübt. Gemeinsam wird reflektiert, welche dieser Übungen in der Schule angeleitet werden können – sei es im Religionsunterricht oder auch im Rahmen schulpastoraler Angebote.

Die Teilnehmer/innen-Zahl ist begrenzt auf maximal 18 Personen.

Ort: Exerzitienhaus Franziskanisches Zentrum für Stille und Begegnung, 65719 Hofheim am Taunus

Referentin: Martina Thoma; Trainerin für Achtsamkeit, Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) und Meditation

Leitung: Sebastian Linder, PZ Naurod

Anmeldung: PZ Naurod

Kosten: 140,-€

 

Willkommen! Interkulturelle Sensibilisierung in der Schule vom 23.01. (09.30 Uhr) bis 24.01.2017 (17.00 Uhr)

Ein Seminar zur pädagogischen Arbeit mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Eltern oder anderen Angehörigen

Lehrerinnen und Lehrer brauchen in der Arbeit mit Geflüchteten eine eigene interkulturelle Kompetenz, d.h. die Fähigkeit, sich über kulturelle Unterschiede hinweg konstruktiv zu verständigen, eigene Anliegen zu vermitteln und die Anliegen anderer zu verstehen. Wir werden die Besonderheiten von Kommunikation im interkulturellen Kontext reflektieren, stereotype Bilder hinterfragen und Möglichkeiten für einen konstruktiven Umgang mit kultureller Vielfalt entwickeln.

Ein halber Tag ist für eine medizinische Einführung in das Thema Traumata und deren psychische Folgen bei Kindern und Jugendlichen, wie z.B. Anpassungsstörungen oder Posttraumatische Belastungsstörungen vorgesehen. Was können Hinweise auf eine Traumatisierung sein? Wie können Lehrer im schulischen Umfeld darauf reagieren und zur psychischen Stabilisierung ihrer Schüler beitragen? Wie sehen die Hilfen im medizinisch-therapeutischen Bereich aus?

Das Seminar soll Ihre Sicherheit und Handlungsfähigkeit in der pädagogischen Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen (und ggf. deren Eltern) stärken. Es bietet Ihnen neue Impulse für die Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen.

Ort: Wilhelm-Kempf-Haus, 65207 Wiesbaden-Naurod

Referent_in: Judith Eble, Trainerin für Interkulturelle Kompetenz; Dr. Michael Einig, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

Leitung: Sebastian Linder, PZ Naurod

Anmeldung: PZ Naurod

Teilnahmegebühr: 180 €

  

AG Fachschule Sozialpädagogik am Mittwoch, den 9.11.2016, 10:00 -16:30 Uhr in Frankfurt

Die AG Fachschule Sozialpädagogik richtet sich an Lehrkräfte dieser Schulform. Sie dient dem kollegialen Austausch und der Vernetzung. Im Vordergrund steht derzeit die Implementierung des neuen Lehrplans und dessen unterrichtspraktische Umsetzung. An dem Tag werden wir uns mit der Erstellung von Lernsituationen beschäftigen. Als Referent konnte Johann La Gro gewonnen werden. Er ist Ausbildungsleiter an der Fachschule Sozialpädagogik am Berufskolleg Reckenberg und hat an den Handreichungen der EKiR zu der Schulform mitgewirkt.

Ort: RPI Frankfurt, Rechneigrabenstr. 10, 60311 Frankfurt

Referent: Johann La Gro, Bildungsgangleiter Fachschule Sozialpädagogik am Berufskolleg Reckenberg 

Leitung: Dr. Kristina Augst, RPI Darmstadt

VA-Nummer: 161109-Au-DA
Anmeldung: RPI Darmstadt, Anmeldeschluss: 05.11.2016
LA-Nr.: 0168634501 - 1 Tag

Kosten: 12 €

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4. Sonstiges

Handreichung für den fächerübergreifenden Unterricht: „Sinti und Roma in Deutschland und die Rolle des Antiziganismus“ 

 

Das Hessische Kultusministerium hat in Kooperation mit dem Landesverband Hessen der Deutschen Sinti und Roma eine Handreichung entwickelt und Ende letzten Jahres an die Schulen versandt. Titel der Schrift ist: „Sinti und Roma in Deutschland und die Rolle des Antiziganismus. Handreichung für den fächerübergreifenden Unterricht“.

Die über hundertseitige Broschüre umfasst geschichtliche Informationen, unterrichtlich aufbereitetes Material und konkrete Unterrichtseinheiten. So kann z.B. am Leben des Boxers Johann Rukeli Trollmann der nationalsozialistische Rassenwahn und Irrsinn nachvollzogen werden. Deutlich wird in den Texten und Materialien, dass mit dem Ende des NS-Regimes nicht die Diskriminierung der Sinti und Roma aufhörte. Bis heute sind antiziganistische Einstellungen und Vorurteile weit verbreitet und finden beispielsweise in der Abwehr gegenüber osteuropäischen Migrant_innen Ausdruck.
Die Handreichung erleichtert die unterrichtliche Aufnahme dieser Themen. Im BRU bieten sich zahlreiche Möglichkeiten diese Aspekte aufzunehmen.

Die Handreichung kann als CD kostenfrei beim HKM nachbestellt werden.



IMPRESSUM

Impressum

 

Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Koordinierungsgruppe BRU in Hessen (Andreas Greif, Matthias Werner, Stephan Pruchniewicz, Rainer Zwenger, Kristina Augst)

Kristina Augst
Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN
Regionalstelle Darmstadt
Heidelberger Str. 44
64285 Darmstadt
Tel: 06151 - 273 665 - 0
Fax: 06151 - 273 665 - 29

Erreichbar unter: kristina.augst@rpi-ekkw-ekhn.de
Website: www.rpi-ekkw-ekhn.de

© by RPI der EKKW und der EKHN 2016
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